Was gibt uns Energie?

Karin Pointner

die in verschiedenen Beteiligungs- und Besiedelungsprojekten tätig ist, freut sich, wenn sie Menschen beim Abbau von Barrieren begleiten kann: „Mein Energie-Spender ist das Wissen, dass ich durch meine Arbeit Zugänge ermögliche oder diese erleichtere. Sei es Zugang zu leistbarem Wohnraum, Zugang zu mehr Miteinander oder Zugang zum gehört- und wahrgenommen-Werden in der Anonymität der Großstadt. Gemeinsam mit anderen Hürden beseitigen oder diese zumindest ein Stück kleiner machen, das begeistert mich.“

Christina Auer

ist für die Öffentlichkeitsarbeit in der Stadtteilmanagement Seestadt aspern verantwortlich. Sie schreibt: „Generell bin ich durch die Öffentlichkeitsarbeit sehr viel am Computer beschäftigt. Was mir dazwischen wieder Energie gibt, sind die zwischenmenschlichen Begegnungen. Besonders die Gespräche mit Bewohner*innen beim wöchentlichen Frühstück. Das ist gelebte Stadtteilarbeit für mich, und da bekomme ich auch hautnah mit, wie das nachbarschaftliche Netz gesponnen wird. Solche Momente geben mir unglaublich viel Energie und erfüllen meine Arbeit mit Sinn und Nachhaltigkeit.“

Barbara Eibelhuber

ist für die Grätzeleltern, dem ersten, 2012 gegründeten und anfänglich vor allem der Energiearmut gewidmeten Projekt der Caritas Stadtteilarbeit und  Alle Papiere? Durchblick in der Zettelwirtschaft verantwortlich sowie Teil der Teams von Stadt teilen und von Transform Ternitz.
Sie hat uns folgende Zeilen geschrieben: „Mein Arbeitsalltag ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Was mir Energie gibt sind jene Momente, in denen Projektideen in die Tat umgesetzt werden (können) und Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, die unsere Angebote nützen und auch selber mitgestalten: Sei es die Arbeit mit Bewohner*innen einer Nachbarschaft, mit freiwilligen Mitarbeiter*innen oder mit Menschen, die niederschwellige Unterstützung suchen. Es sind oft sehr bewegende, beeindruckende und immer wieder auch bedrückende Geschichten und Erfahrungen, die die Menschen mitbringen. Besonders wichtig ist für mich ebenso die Zusammenarbeit und der Austausch mit meinen tollen Kolleg*innen der Caritas Stadtteilarbeit.“

Christoph Omann

arbeitet mit Barbara im Forschungsprojekt Transform Ternitz und ist u.a. Teil der Teams vom Nachbarschaftszentrum Wildgarten und dem Quartiersmanagement Leben am langen Felde: „Die Energie für die Arbeit in den Projekten bekomme ich neben einem wunderbaren Team vor allem auch durch die Arbeit mit den Bewohner*innen in den Quartieren, dir wir begleiten. Wenn Beteiligungsmethoden gut angenommen werden oder bei der Moderation von konflikthaften Themen - wenn die Teilnehmer*innen zufriedener rausgehen als sie gekommen sind. Das motiviert und gibt Energie.“  

Sherko-Lew Asinger

ist die wichtigste Schnittstelle im Team und das brain der Caritas Stadtteilarbeit. Er holt sich Energie von: „… den zufriedenen und erleichterten Gesichtern und Stimmen, wenn ich einfache Antworten auf scheinbar komplizierte Fragen geben kann.  … dem Austausch mit unterschiedlichen Persönlichkeiten aus mehreren interdisziplinären Teams; alle mit eigener Geschichte und eigenen Erfahrungen. … dem Bewusstsein, dass meine Arbeit mit dafür sorgt, dass sich die Teams auf das Wesentliche konzentrieren können.“

Thomas Meindl

der Teamleitung, Projektentwicklung und viele andere wichtige Arbeiten in einer Person vereint, beginnt sich philosophisch an das Thema anzunähern: 
„Das Dilemma bei Energie ist ja meist, dass man sie nicht hat, wenn man sie braucht … Aber dann, wenn man eigentlich nicht damit rechnet, ist da oft plötzlich ein zufälliges Gespräch, ein feiner gemeinsamer Moment in einer Arbeitspause oder beim Mittagessen, mit meinen Kolleginnen oder Kollegen im Team. Und diese paar Minuten, diese Zufälligkeit, dieses Gemeinsame – das gibt mir Energie!“

Fabian Mayrhofer

schätzt die Teamenergie: „Wenn ich am Nachmittag einen Energie-Kick brauche, schnappe ich mir eine*n Kolleg*in und gehe ein paar Minuten spazieren. Beim so einem "Walk&Talk" kommt der Kreislauf in Schwung und kann man sich unkompliziert darüber austauschen, was einen gerade beschäftigt. Einige der besten Ideen für meine Arbeit bei der Gebietsbetreuung Stadterneuerung sind auf diesen Wegen entstanden. 

Zum Schluss bauen wir nun doch noch die Brücke zu klassischen Energiethemen:

Johannes Polt

berichtet aus einem seiner Tätigkeitsfelder in der Besiedelungsbegleitung einer neuen Wohnhausanlage in der Cumberlandstraße: „Meine Motivationsenergie kommt von Leuten und Prozessen wie jenen in der Energiegruppe. Menschen, die sich für faire Energiepreise in ihrem Haus einsetzen, dabei rund herum auf Widerstand stoßen und trotzdem weitermachen. Mittlerweile sind sie gut vernetzt und sehr kompetent in ihrem Thema. Es ist mir eine Freude, solche Initiativen ein Stück begleiten zu dürfen.“

Tamara Schwarzmayr 

... ist Mitglied des bereichsübergreifenden Teams, das sich in der Caritas Wien intensiv mit der Umsetzung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen beschäftigt: „Ich freue ich mich an der Energie, die in der gemeinsamen Arbeit liegt – im Wollen der Umsetzung einer von vielen Visionen, die es derzeit dringend braucht.“

Soziale gerechte Energiegemeinschaften

Das oben angekündigte Update zum Forschungsprojekt „Sozial gerechte Energiegemeinschaften“ ist vor allem eine Einladung: Wer in Wien oder Niederösterreich an der Energiewende teilhaben und soziale Gerechtigkeit diskutieren sowie ausprobieren will, kann sich ab sofort unverbindlich für eine Teilnahme vormerken. Alle Infos finden sich auf der Projektwebsite , die laufend mehrsprachiger wird. Tamara Schwarzmayr ist für die Caritas Stadtteilarbeit im Konsortium des Projekts und Mitglied des bereichsübergreifenden Teams, das sich in der Caritas Wien intensiv mit der Umsetzung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen beschäftigt: „Ich freue ich mich an der Energie, die in der gemeinsamen Arbeit liegt – im Wollen der Umsetzung einer von vielen Visionen, die es derzeit dringend braucht.“

Und spätestens jetzt ist es Zeit für Datteln und Kokos: CoCo´s Energiebällchen sind bekannterweise wunderbar in der Vorweihnachtszeit und in allen anderen Momenten auch:

CoCo steht für „Community Cooking“ . Bei diesem Projekt ermöglichen wir Begegnung zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft durch Kochen. Seien wir uns ehrlich: Nicht nur positive Gedanken, feine Gespräche und schöne Momente geben uns Energie, sondern auch gutes Essen!
Für Energie auf dem Teller hier nun exklusiv CoCo´s Rezept für cremige Dessert-Kugeln:

Energie-Bällchen
Rezept für 20-30 Kugeln, Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

Zutaten:
600g Datteln, 150 g Nüsse, Muskatnuss, Kardamom und Zimt.
Zum Wälzen der Kugeln: Kakao-Pulver, Kokos-Streusel, geriebene Nüsse

Zubereitung:
Datteln entkernen und mit einem scharfen Messer fein hacken, bis sie eine Mus-ähnliche Konsistenz annehmen. Datteln und Gewürze pürieren. Diese Masse nun mit den Nüssen vermengen. Die Masse sollte nun leicht zu Kugeln formbar und geschmeidig sein. Zuletzt werden die Bällchen in Kakao-Pulver, den Kokos-Streuseln und/oder den Nüssen gewälzt.

Mehr Infos zum Projekt Community Cooking: https://www.caritas-stadtteilarbeit.at/projekte/alle-projekte/community-cooking