Gesund Wohnen im Grätzel

Projektzeitraum: 2013 - 2016

Das Gefühl, in die eigene Nachbarschaft eingebunden zu sein, und das Wissen darüber, wo in einer schwierigen Situation Unterstützung gefunden werden kann: das unterstützten die freiwilligen „Grätzeleltern“ im Rahmen des Projekts Gesund Wohnen im Grätzel.

Nachbarschaftliche Unterstützung in herausfordernden Situationen
Das Leben birgt viele Situationen, in denen Rat und Unterstützung gebraucht werden: An welche Stelle kann ich mich bei Schimmel in der Wohnung wenden? Wohin bei Nachbarschaftskonflikten? Wer berät bei Krankheitsfällen in der Familie? Wer gibt Tipps zu Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten?

Das Projekt „Gesund Wohnen im Grätzel“ unterstützte über ehrenamtliche Multiplikator*innen, die sogenannten „Grätzeleltern“. Sie besuchten Menschen zuhause, hörten zu, gaben selbst Informationen weiter und vermittelten zu den richtigen Ansprechstellen. Die rund 40 Grätzeleltern sprachen insgesamt mehr als 30 Sprachen und waren in interkulturell zusammengesetzten Tandems unterwegs. Während der Projektlaufzeit unterstützten sie rund 560 Haushalte und entwickelten – gemeinsam mit diesen – konkrete Handlungsmöglichkeiten, den eigenen Alltag und das eigene Wohnumfeld gesünder zu gestalten.

Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten
Viele Menschen, die die Grätzeleltern um Rat gebeten hatten, brachten sich und ihre Fähigkeiten im Anschluss selbst ein und teilten sie mit anderen. So entstanden nachbarschaftliche Initiativen und Räume für kulturübergreifende Begegnung und Austausch. Zahlreiche gemeinsame Aktivitäten etwa in den Bereichen Kunst, Kultur; Bewegung und Sport entstanden in verschiedenen Wiener Bezirken. Insbesondere der gemeinsam genutzte „Raum für Nachbarschaft“ in der Herbststraße 15 im 16. Bezirk wurde zu Bühne, Gasthaus, Werkstatt, Atelier, Sprachencafé, Deutschklasse oder Proberaum.

Kontakt

Projektteam

Katharina Kirsch-Soriano da Silva, Magdalena Hubauer, Florian Rautner, Irene Strobel, Stefan Auradnik

Projektpartner*innen
„Gesund Wohnen im Grätzel“ war ein Projekt der Stadtteilarbeit der Caritas Wien, das im Rahmen des Programms Gesunde Bezirke der Wiener Gesundheitsförderung gefördert und in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung in den Bezirken 2, 5, 10, 16, 20, 21 und 22 umgesetzt wurde.