ZUSIE - Zukunft Siedlung Zwentendorf

Wohnsiedlung mit Grünfläche und Wäscheleine

Projektzeitraum: 2023-2026

Weiterentwickeln statt neu bauen - Eine Siedlung wird klimaresilient

Auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen für eine klimagerechte Zukunft von Bestandssiedlungen
Reconstructing oder Revitalisierung? Vor dieser Entscheidung stehen aktuell zahlreiche gemeinnützige Wohnbauvereinigungen, wenn sie ihren großen historischen Wohnungsbestand modernisieren, um den Anforderungen der Klimaschutzziele gerecht zu werden. Aus ökologischer Sicht wäre eine umfassende Revitalisierung bestehender Wohnanlagen anzustreben. Werden aber wirtschaftliche Betrachtungen herangezogen, erscheint ein Abriss und Neubau häufig leichter realisierbar. Dabei spielen auch die Vorgaben des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes WGG zur Kostenkalkulation eine maßgebliche Rolle.

Eine solche Betrachtungsweise, in der die Wirtschaftlichkeit weit vor die ökologische Nachhaltigkeit gestellt wird, gilt es in einer Zeit, in der die Notwendigkeit einer sozial-ökologischer Transformation immer deutlicher wird, in Frage zu stellen. Investive Maßnahmen müssen also in einer multidimensionalen Betrachtung von sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien sowie unter der Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Quartieren neu bewertet werden.

Der partizipative Weg zur Zukunft Siedlung
Das Klima- und Energiefonds geförderte Projekt „Zukunft Siedlung Zwentendorf“ zur klimagerechten Zukunft der Siedlung in Erpersdorf setzt auf die enge Zusammenarbeit vieler wichtiger Akteur*innen: So arbeiten die EGW als Bauträger der Siedlung, die Gemeinde Zwentendorf, Expert*innen aus Architektur, Freiraumplanung und Energie und die Caritas Stadtteilarbeit als Prozessbegleitung eng zusammen. Die Stadtteilarbeit hält dabei alle Fäden zusammen und sorgt für die Einbindung und Möglichkeit der Mitgestaltung von Seiten der Bewohner*innen.

Ziel ist es, gemeinsam Ideen für eine klimagerechte und klimaresiliente Zukunft der Siedlung zu entwickeln, die anschließend als konkrete Umbaumaßnahmen zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Verbesserung der Siedlung umgesetzt werden können. Beispiele dafür könnten eine Mobilitätsstation oder begrünte hitzeregulierende Klimabalkone sein. So soll für die Bewohner*innen auch in Zukunft und trotz voranschreitender Veränderungen des Klimas ein gutes Leben in der Siedlung möglich sein, ohne dass neuer Wohnraum gebaut werden muss. Die Siedlung in Erpersdorf soll dabei als Prototyp dienen, von dem andere Gemeinden und Siedlungen lernen können, dass ein Abriss nicht die einzige und oftmals nicht die beste Lösung ist, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

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Mehr Infos: Projekt-Homepage in Arbeit

Projektteam

Lukas Botzenhart

Soziale Arbeit, Sozialwirtschaft

lukas.botzenhart@caritas-wien.at

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Danja Duta

Kultur der Metropole, Soziologie (derzeit in Karenz)

danja.duta@caritas-wien.at

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Leonhard Schilling

Raumplanung (derzeit in Karenz)

leonhard.schilling@caritas-wien.at

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Projektpartner*innen
Das Projekt ZUSIE - Zukunft Siedlung Zwentendorf wird gemeinsam mit EGW, der Gemeinde Zwentendorf, einszueins, Grünplan und e7 umgesetzt.