Gebäude in der Stadt

Ankommen im Bienvenue

Es vergeht kaum ein Jour Fixe (regelmäßiges Meeting, Anm.), bei dem sich nicht ein*e Kolleg*in der Caritas Stadtteilarbeit aus Zug/U-Bahn/Auto/Bus oder außer Atem online einwählt. Ankommen – noch dazu zur richtigen Zeit und am richtigen Ort – ist gar nicht so einfach. Wir haben dafür einerseits in den letzten Jahren eine gewisse Expertise entwickelt, denn wer viel unterwegs ist, kommt auch viel an. 

Andererseits begleiten wir seit vielen Jahren andere Menschen beim Ankommen im (neuen) Stadtteil oder der neuen Wohnhausanlage. Gerade in Stadtteilen, die noch wenig Infrastruktur bieten und in denen sich Nachbar*innen noch nicht ganz selbstverständlich auf der Straße grüßen, ist es uns wichtig, neuen Bewohner*innen aktuelle Informationen weiterzugeben, Identifikationspunkte zu zeigen und zu schaffen und vor allen Dingen: Räume zu öffnen, in denen sie sich treffen und kennenlernen können. Zum Beispiel beim gemeinsamen Kochen, Garteln, Turnen, Gemeinschaftsräume einrichten oder bei einem Nachbarschaftsforum. Derzeit sind wir dazu zum Beispiel in der, vor knapp einem Jahr besiedelten, Wohnhausanlage „Bienvenue“ in Favoriten unterwegs – sie trägt das Ankommen ja quasi schon im Namen. 

Die Wohnhausanlage „Bienvenue“ ist nicht nur unsere Nachbarin in der Puchsbaumgasse, sie bietet ihren neuen Bewohner*innen auch eine Vielzahl an gut ausgestatteten Gemeinschaftsräumen, die wir fleißig nutzen. Schon das Thema dieses Newsletters im Kopf, haben wir letzte Woche beim Kinofilm im „Bienvenue“ die kleine Aynur* gefragt, wie ihr Ankommen war. Sie hat übers ganze Gesicht gestrahlt und ihren Daumen in die Höhe gereckt: „Sehr gut. Wir bleiben hier!“ 

Das freut uns – und wir nehmen mit: So aufregend das Ankommen auch ist - wenn es gut ist, kann man auch mal bleiben. 

 

*Name geändert 

Foto: CO_transparadiso