Im April und Mai 2025 fand ein neues Training für Gesundheitsmultiplikator*innen der Caritas Stadtteilarbeit statt – entwickelt in intensiver Kooperation mit unseren Projektpartner*innen von Healthy Communities. 15 engagierte und interessierte Teilnehmer*innen haben dieses Training erfolgreich absolviert.
An fünf Nachmittagen wurde intensiv gearbeitet. Zwei zusätzliche Online-Module wurden von den Teilnehmer*innen im Selbststudium erarbeitet. Maßgeblicher Inhalt des Trainings waren Themen wie Gesundheitskompetenz und psychische Gesundheit, Desinformation und das Erkennen von Fake News bezogen auf Gesundheitsinformationen oder auch grundlegende Kenntnisse zu den Angeboten und den Zugängen zum österreichischen Gesundheitssystem. Zukünftig werden die Multplikator*innen ihr neu erworbenes Wissen in ihr nahes Umfeld, in ihre Communities und Nachbarschaften tragen. Die Teilnehmerinnen Tetyana, Razan und Taghrid berichten hier von ihren Eindrücken:
Was hat euch am Kurs am besten gefallen?
Razan: Mir hat gefallen, dass die Informationen verständlich und auf einfache, hilfreiche Weise präsentiert wurden. Auch der Austausch mit den anderen Teilnehmer*innen war sehr bereichernd.
Taghrid: Besonders schön waren der wertschätzende Umgang und die Offenheit, die den Lehrgang begleitet haben.
Tetyana: Am besten hat mir die praktische Ausrichtung des Kurses gefallen. Die entspannte Atmosphäre hat es leichtgemacht, sich zu öffnen und zu lernen.
Welche Inhalte waren für euch besonders interessant?
Razan: Die Themen rund um Stress und Schlaf fand ich besonders hilfreich – vor allem die praktischen Tipps zur Verbesserung des Schlafs und zum Stressabbau. Ich habe auch viel über das Gesundheitssystem gelernt.
Taghrid: Besonders spannend fand ich das Thema der digitalen Gesundheit. Mit dem technologischen Fortschritt werden wir in Zukunft häufiger mit Menschen zu tun haben, die überfordert sind oder den Anschluss verlieren – umso wichtiger ist es, frühzeitig darauf vorbereitet zu sein.
Tetyana: Mich haben die Themen Gesundheitskompetenz und gesundheitliche Ungleichheit sehr interessiert. Spannend war auch, wie man Informationen überprüft und Falschinformationen erkennt. Die Rollenspiele zur Gesprächsführung haben mir gezeigt, wie ich in der Praxis reagieren kann.
Was könnt ihr euch für die Praxis und für eure Tätigkeit mitnehmen?
Razan: Ich werde das Wissen nutzen, um besser auf meine eigene psychische und körperliche Gesundheit zu achten. Außerdem möchte ich die Informationen auch mit den Familien teilen, mit denen ich arbeite.
Taghrid: Aus dem Lehrgang nehme ich viele praxisnahe Anregungen mit. Besonders wertvoll waren für mich die konkreten Informationen und Hinweise, die ich direkt in meinem beruflichen Alltag anwenden kann.
Tetyana: Ich nehme mit, wie wichtig es ist, Informationen verständlich weiterzugeben. Ich möchte Menschen in meiner Umgebung motivieren, auf ihre Gesundheit zu achten. Außerdem weiß ich jetzt besser, wie ich seriöse Quellen finde und empfehle.
Foto: Mariana Kosovan - Gesundheitsmultiplikatorin Taghrid mit ihrer Teilnahmebestätigung und Kollegin der Caritas Stadtteilarbeit in der Küche von Community Cooking